Aktueller Arbeitsfortschritt:

Am 29. November fand bei der MSG in Halle Ammendorf ein Arbeitstreffen zum aktuellen Stand des Projektes statt.

In den letzten Monaten wurden folgende Arbeiten durchgeführt:

  • Die von uns gelieferten Seitenbleche wurden angepasst und mit Bohrlöchern für die Befestigung versehen.
  • Die Deckleisten wurden mit entsprechenden Bohrlöchern angefertigt.

Aufgrund von Lieferschwierigkeiten der Farben und Lacke wurden die Bleche und Deckleisten noch nicht farblich behandelt. Ebenfalls wurde der obere Teil Wagenkastens noch nicht durch Sandstrahlarbeiten gereinigt und neu lackiert.

Nach Absprache werden nun die restlichen Metallarbeiten vorgezogen, d.h. die beiden Frontbleche mit den Aussparungen für die Rückleuchten sowie Kabelkupplungen und Stecker werden angefertigt.

Das Sandstrahlen und Konservieren der oberen Hälfte des Wagenkastens sowie die Lackierung des Daches erfolgt nach Lieferung der Farben im kommenden Jahr.

Unser Projekt:

Der EB 50 war der erste serienmäßig in der DDR produzierte Beiwagen. Dieser Wagentyp wurde ab 1950 in Werdau hergestellt. Das Werk Werdau gehörte der „Vereinigung Volkseigener Betriebe Lokomotiv- und Waggonbau“ an, weshalb der Typ auch als „LOWA“-Wagen bekannt ist. Trieb- und Beiwagen wurde für die damalige DDR, UdSSR und VR Polen produziert. Nachdem die Fabrik in Werdau ab 1952 allmählich auf Kraftfahrzeugbau umstellen mußte, lief 1953 die Produktion der Fahrzeugtypen ET / EB 50 aus. Unser Fahrzeug vom Typ EB 50 ist der letzte Vertreter in Meterspur. Vom Nachfolgemodell dieser Bauart, den ab 1954 im „VEB Waggonbau Gotha“ gebauten ET 54, sind mit den Triebwagen 23 und 29 zwei weitere Fahrzeuge in Naumburg erhalten.

Restaurierung des historischen Lowa-Beiwagens Nummer 1

Unsere Ehrenamtlichen arbeiten in jeder freien Minute an der Aufarbeitung des einzigartigen Lowa-Beiwagens aus Halberstadt, den die Nahverkehrsfreunde nach der Wende erwerben konnten. Gleich danach begannen die ersten Arbeiten: von der Konservierung des Wagenkastens (1995/96), dem Sammeln von Informationen und Typzeichnungen bis zur Planung des Wiederaufbaus.

Der jetzige Zustand geht auf die intensiven Arbeiten seit 2006 zurück, als wir mit der Erneuerung des Holzdachs, der Montage neuer Regenrinnen mit Nieten und vor allem der Vorbereitung von Metallarbeiten zur Rückversetzung in ein Zweirichtungswagen die Voraussetzungen für die letzten Schritte geschaffen haben.

Doch manchmal sind wir auf externe Hilfe angewiesen: Deshalb sammeln wir Spenden, damit die restlichen Arbeiten von Fachfirmen durchgeführt werden können.

Auf dem Weg in die Zielgerade!

  1. Etappe: Wagenkasten & Metallbau – in Arbeit
  2. Etappe: Elektrik & Neuverkabelung – wird vorbereitet
  3. Etappe: Innenausstattung – wird vorbereitet
  4. Etappe: Lackierung – ausstehend

Stand zum Jahresende 2018:

In diesem Jahr begann die Instandsetzung der Hauptträgergruppen, welche dem gesamten Wagen eine Grundstabilität bieten, sowie diverse Anbauten wie Achsen und Bremsen aufnehmen.
Durch eine Maßnahme des Internationalen Bundes (IB) sowie durch Vereinsmitglieder wurde zunächst der Fußbodenbelag und anschließend der Holzfußboden demontiert.  Im Anschluss wurden die Träger von grobem Schmutz gereinigt und loser Rost entfernt. Durch die Firma WHS-Industrieservice GmbH wurden rund 60 Prozent der gesamten Träger mittels Sandstrahlverfahren gereinigt, welche anschließend von uns  konserviert wurden. Zusammen mit der Firma FMT – Schweißtechnik wurden die Träger sowie Vorrichtungen für diverse Anbauten begutachtet. Dabei wurde festgestellt, dass Trägerteile getauscht, sowie die Anbauten für die Schienenbremse erneuert werden müssen. Aufgrund der bescheidenen Werkstattausstattung für Sanierungsarbeiten im Straßenbahndepot, muss der Wagen im Laufe des Jahres 2019 in eine Fachwerkstatt transportiert werden. Nur in einer dafür vorgesehenen  Fachwerkstatt können die nötigen Reparaturen durch die Firma FMT und MSG  Ammendorf durchgeführt werden. Zur Zeit finden intensive Gespräche zur Abstimmung statt. Ziel ist es, den Wagen in der zweiten Jahreshälfte in die Trägersanierung zu übergeben. Aufgrund der hohen Kosten für Instandsetzung und Transport sind wir auf weitere finanzielle Hilfe angewiesen!

Stand Juni 2019:
Zu den Arbeitseinsätzen wurde am Wagen weiter gearbeitet. Der restliche Holzfußboden, welcher im vergangenen Jahr noch im Wagen verblieben war, wurde entfernt und die Träger vom groben Rost und Dreck befreit. In den nächsten Arbeitseinsätzen wird das restliche Bremsgestänge demontiert. Ende April wurde ein Antrag auf Zuwendung bei der Stiftung der Sparkasse Burgenlandkreis gestellt, eine Entscheidung wird Ende Juni erwartet. Weiterhin wurde im Ministerium des Landes Sachsen-Anhalt eine Anfrage auf Zuwendung gestellt, eine Rückmeldung blieb bis Redaktionsschluss noch aus. Weiterhin gingen Zuwendungen aus dem Flohmarktverkauf sowie Bücherverkauf über E-Bay auf das Vereinskonto ein. Ziel ist es mit den Einnahmen den Wagen in der zweiten Jahreshälfte zur Instandsetzung der Hauptträger bringen zu können. Wenn es positive Bescheide der oben genannten Anträge gibt sowie weitere Spenden eingehen, sollte dies finanzierbar sein.

Bw 1 nach Halle Ammendorf
Zu den letzten Arbeitseinsätzen im Oktober und November wurde am Wagen gearbeitet. Die Holzelemente  sowie die Mechanik der Handbremse wurden ausgebaut . Vor dem Transport wurde durch die Firma FMT der Wagen mit Verstrebungen für die allgemeine Stabilität gesichert. Vereinsmitglieder verlegten eine Plane auf das zum Teil aus Holz bestehende Dach. Am 18. November war es soweit, durch die Pressnitztalbahn wurde der Wagen per Lkw am Hauptbahnhof abgeholt und nach Halle-Ammendorf gebracht. Nach der Entladung wurden vor Ort nochmals die Träger begutachtet und definiert welche Träger gewechselt werden. Die entsprechenden Bereiche werden sandgestrahlt, auf einer Richtbank wird der Wagenkasten gesichert und die Träger getauscht. Nach deren Fertigstellung wird der gesamte Bereich nochmals sandgestrahlt und anschließend konserviert. Wir sind auf die Arbeiten gespannt.

Die beiden Firmen MSG Maschinenbau und Service Gesellschaft und Füge und Metalltechnik begannen Ihre Arbeiten am Fahrzeug. Bereits nach dem Sandstrahlen wurden weitere Schwachstellen sichtbar. So waren nun Träger schadhaft welche nach den ersten Begutachtungen als intakt galten. Unter anderem war die Materialstärke durch Rost um bis zu 50 Prozent geschwächt worden. Auch Schweißnähte zeigten nicht die geforderte Qualität. Der Vorstand wurde Ende Januar darüber informiert. Trotz der neu anfallenden Kosten beauftragten wir die geplante und neu dazugekommene Instandsetzung. Bis Anfang März 2020 wurde am Fahrzeug gearbeitet, und die Leistungen wurden etwa zu 75 Prozent abgeschlossen. Diese Leistungen können und werden von unseren Verein bezahlt. Für die restliche Instandsetzung wird zur Zeit genau geprüft, welche Arbeiten zwingend notwendig sind und welche Kosten anfallen werden. Vermutlich kann nicht der volle Umfang beauftragt werden. Die jetzige Corona Situation macht die Sache nicht einfacher. Trotzdem wollen wir schnellstmöglich diese Instandsetzung beauftragen, Spendenaufrufe über unsere Internetseite aber auch alle wirtschaftlichen Einnahmen sollen dafür genutzt werden.

Erster Sanierungsabschnitt geschafft!

Die Sanierung der Hauptträgergruppen konnte nun abgeschlossen werden. Weiterhin wurden im Türbereich die ersten Anpassungen für den Rückbau zum Zweirichtungswagen durchgeführt. Am 28. Oktober 2020 fand bei der Firma Füge und Metalltechnik (FMT) sowie der Maschinenbau und Service Gesellschaft (MSG) in Halle-Ammendorf die Endabnahme mit dem Vereinsvorstand statt. Nach intensiver Prüfung wurden keine Mängel festgestellt. Während der Sanierungsarbeiten wurden weitere Mängel an scheinbar intakten Trägern festgestellt, diese zusätzlichen, nicht geplanten Kosten konnten durch Eigenmittel aber vor allem durch Zuwendungen Dritter gesichert werden. Rund 60.000 Euro wurden dafür aufgewendet.

Stand Juni 2021

In der Zwischenzeit konnten die weiteren Arbeiten durch die Firma Maschinenbau und Service Gesellschaft (MSG) in Halle-Ammendorf beauftragt werden, aktuell wird an dem Fahrzeug gearbeitet. Die restlichen Seiten- und Frontbleche wurden demontiert, dabei wurde ein Schaden am Träger sichtbar welcher zusätzlich repariert werden muss. Die vielen Löcher in den vertikalen Trägern, welche die Aufnahme der Seitenbleche gewährleisten, wurden zugeschweißt und verschliffen. Im Bereich einer Tür konzentrieren sich die derzeitig die Arbeiten. In den kommenden Wochen wird der Wagenkasten unterhalb der Fenster sowie die im letzten Jahr neu eingesetzten Hauptträger sandgestrahlt und konserviert. Dann ist der aktuell beauftragte Abschnitt abgearbeitet und die weiteren Schritte müssen neu abgestimmt werden, u.a. die Anpassungen der Türbereiche im oberen Bereich sowie die Hohlraumkonservierung der Wulst.

Stand Jahresende 2021

Der erste große Abschnitt der fachmännische Instandsetzung konnte im Dezember 2021 abgeschlossen werden. Nachdem bereits die Hauptträger im Fußbodenbereich erneuert wurden, konnten nun die vertikalen Träger zur Aufnahme der Seitenbleche repariert werden. Im Anschluss erfolgte das erneute Sandstrahlen und abschließend das konservieren des kompletten Bereiches.
In 2022 soll der obere Bereich des Wagenkastens bearbeitet werden, dies beinhaltet die Anpassungen der Türaufnahmen, Komplettierung der Regenrinne, Bearbeitung der Wulst mit Holraumkonservierung.

Stand Jahresende 2022

Im Oktober 2022 wurden von der Maschinenbau und Service GmbH Ammendorf folgende Arbeiten an unserem Beiwagen abgeschlossen.

Fertiggestellt wurde:

  • fehlenden Regenrinne Perron B
  • Herstellung und Montage von Wasserabläufen nach historischer
    Vorlage
  • Einsetzen weiterer Knotenbleche zur Versteifungen des Wagenkastens im oberen Türbereich
  • Verschleifen der Wulst unterhalb der Fenster
  • Vermessung aller Fensterausschnitte und deren Anpassung
  • Änderung beider Zielfilmausschnitte nach historischem Vorbild

Wir bedanken uns bei allen Spendern, egal ob als Dauer- und Einzelspender!

Wir sind auch weiterhin auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Spenden sind möglich über PayPal oder per Überweisung.

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