Im November 2013 begann die Aufarbeitung des Fahrgestells. Dazu wurde der Wagenkasten abgehoben und provisorisch auf ein LOWA-Fahrgestell gesetzt. Die einzelnen Komponenten wie Motore, Lager, Federn Bremsgestänge usw. wurden getrennt aufgearbeitet. In Absprache mit der technischen Aufsichtsbehörde wurde eine Schienenbremse eingebaut. Diese Arbeiten wurden im ersten Quartal 2014 abgeschlossen.
Der nun beginnende Innenausbau konnte allerdings nur bedingt fortgeführt werden, da zu diesem Zeitpunkt noch kein positiver Bescheid über Fördermittel vom Land Sachsen-Anhalt eingetroffen war. Als dieser dann Anfang Juli eintraf, waren bereits die Schatten der drohenden Insolvenz über dem Geraer Verkehrsbetrieb aufgetaucht. Da die Aufarbeitung von hist. Fahrzeugen nicht zum Kerngeschäft der GVB gehörte, wurden alle weiteren Tätigkeiten in dieser Richtung untersagt. Nun begann eine hektische Zeit für den Vereinsvorstand, denn die Aufarbeitung des Wagens musste weitergehen, um ein Verfallen der Fördermittel vom Land zu verhindern. Gleichzeitig musste der Anspruch am Triebwagen und den in Gera gelagerten Teilen über eine Anwaltskanzlei beim Insolvenzverwalter angemeldet werden. Nach vielen Telefonaten und Gesprächen wurde dann eine Möglichkeit gefunden, um die Arbeiten weiterzuführen. So wurde am 10. Dezember der Tw wieder auf sein eigentliches Fahrgestell aufgesetzt und alle in Gera gelagerten Teile durch Vereinsmittglieder verladen und abtransportiert. Am 12. Dezember 2014 wurde dann der Tw 17 auf einen Spezialtranspoter verladen und in den alten Betriebshof in der Dornburger Straße in Jena gebracht, wo die Arbeiten dank dem Entgegenkommen der JeNah fortgeführt werden können.
Die Zimmerei & Restauration M. Sieb, welche den Innenausbau bereits im Auftrag der GVB begonnen hatte, wurde nun durch unseren Verein beauftragt, die Arbeiten weiterzuführen . Alle restlichen Elektrik- und Schlosserarbeiten werden durch Vereinsmitglieder durchgeführt.
März 2015